Die Vorstellung, dass eine Hasenpfote Glück bringen soll, ist weit verbreitet. Wer eine Hasenpfote bei sich trägt, dem kann nichts besonders Schlimmes passieren. Das war vor vielen Jahrhunderten so und auch Elvis Presley schien das zu wissen. In seinem Song „I got lucky“ besingt er eine Hasenpfote als Glücksbringer, die allerdings verblasst angesichts des Glückes, das ihm seine Angebetete verspricht.
Never found a four leaf clover to bring good luck to me
No rabbit’s foot no lucky star no magic wishing tree
But I got lucky, yes I got lucky
When I found you…
Die Hasenpfote war aber nur eines der Elemente des Hasen, die in der Volksmagie Anwendung fand. Seit der Antike schreibt man dem Langohr fast unerschöpfliche Heil- und Zauberwirkungen zu. Er fand buchstäblich mit Haut und Haar Eingang in den Arzneimittelschatz früherer Jahrhunderte.
Aufgrund seiner zahlreichen Nachkommenschaft stand der Hase in erster Linie für Fruchtbarkeit und Potenz. Im Christentum zähmte man ihn zum Sinnbild für die Auferstehung und das Leben. Lustvoll geblieben ist der Biss in den österlichen Schokohasen.